Hallo meine Lieben!
Ich hoffe, das neue Jahr hat für euch gut begonnen. Ich für meinen Teil hätte mir einen besseren Start gar nicht vorstellen können: Ich hatte speziell in den letzten Wochen so viele tolle, wenn auch oft schmerzliche Erkenntnisse, die mich besser verstehen lassen, warum ich so bin wie ich bin, wo ich mir selbst im Weg stehe und dass Veränderung zunächst mit Annehmen bzw. Akzeptieren sowie Achtsamkeit beginnt.
Ich werde voraussichtlich noch bis Ende Januar in der Klinik sein, sodass es hier auf dem Blog erst im Februar mit regelmäßigen Beiträgen weitergehen wird. Der Therapieprozess ist wirklich sehr intensiv und braucht meine ganze Aufmerksamkeit. Ich bin dankbar, dass ich diesen Weg gehen darf – auch wenn ich nicht gedacht hätte, wie viel Energie es benötigt, alte Strukturen aufzubrechen und neue innere Verbindungen zu knüpfen.
Diese Woche ist mir bei einer Veranstaltung in der Klinik ein Gedicht begegnet, dass meinen Weg so wunderbar beschreibt und dass ich daher gerne mit euch teilen möchte. Ich hoffe, es gibt auch euch Kraft auf dem Weg zu euch selbst.
Wir hängen dazwischen.
Altes ist leer geworden,
es klingt hohl,
bringt nicht mehr zum Schwingen in uns.
Worte,
Lieder,
Gesten,
Bewegungen,
Gedankengebäude,
sie betreffen uns nicht mehr,
und darum sind wir nicht betroffen.
Es geschieht etwas an uns
Aber nicht in uns.
Wir warten.
Wir überlegen.
Wir sind unsicher.
Wir ahnen.
Das Neue ist noch nicht da.
Vorsichtig hat es sich angedeutet.
Wir haben es in inneren Bildern gesehen.
Wir wissen, dass es kommen wird,
weil wir das Alte verloren haben.
Es hat noch keinen Namen.
Die alten Worte passen nicht.
Unsere Vorstellungen sind noch zu eng.
Wege sind noch nicht gebahnt.
Schon die Ansätze laufen gegen Blockaden.
Und der Preis des Wartens
Scheint ständig zu steigen.
Müdigkeit ist unser gefährlichster Feind,
und die Mutlosigkeit begleitet uns
wie ein ständiger Schatten.
Wollen wir einander helfen durchzuhalten?
Wir wollen eine Verschwörung bilden,
die in Stärke und Sanftheit
das Neue herbeisehnt.
Hier zu stehen
In diesem Nicht-Mehr und Noch-Nicht,
ist eine Form von Glauben,
und sich die Lösungen der Vergangenheit
nicht mehr zu genehmigen,
ist Ausdruck des Vertrauens,
dass alles weitergeht,
dass es einen Punkt gibt,
auf den wir zuströmen,
dass es eine Kraft gibt,
die die Entwicklung steuert.
Ich will mich der Veränderung nicht entziehen.
Ich will loslassen,
um wieder Neues umarmen zu können.
Und auch das will ich wieder loslassen,
in einer ständigen Entwicklung
auf meinen Ursprung zu,
auf die Vollkommenheit, aus der ich komme
und zu der ich gehe.
Was für ein wunderbares Gedicht………..
ich spüre, wie es mir unter die Haut geht und mein Herz erfüllt.
Was sind das für begnadete Menschen, wie hier Ulrich Schaffer, die es verstehen in Worte zu fassen, was wir in unserem Innersten fühlen und was unsere Bestimmung ist.
Vielen Dank, liebe Julia, dass Du dieses Gedicht mit uns teilst und alles Liebe für Dich.
Liebe Julia, schön, wieder von dir zu hören!!! Lass' es dir weiterhin so gut wie möglich gehen, ich denke oft an dich! Alles Gute, Miss Jenny
Nicht alle Wege in deinem Leben sind gerade gewesen,
nicht alles, was du erhofft hast, ist dir gelungen,
nicht alles an diesem Tag
hat dich mit Glück und Freude erfüllt.
Ich hoffe für dich,
dass du auch auf deinen krummen Wegen gespürt hast:
Da war einer, der dich geführt hat.
Deshalb wünsche ich dir,
dass du deine Umwege annehmen kannst
als notwendige Strecken deines einmaligen Lebensweges,
ohne die du mit dir selbst nicht dort angekommen wärest,
wo du heute bist.
Ich wünsche dir auch,
dass dir durch all das hindurch,
was dir nicht gelungen zu sein scheint,
andere Möglichkeiten entgegen leuchten,
und dass der vergangene Tag
dir trotz Mühsal und Lustlosigkeit Augenblicke geschenkt hat,
für die du dankbar sein kannst.
Christa Spilling-Nöker
Liebe Julia,
ich wurde vor ein paar Tagen auf deinen Blog aufmerksam gemacht (mit einem Link zu deinem Quinoa-Erdbeer-Salat, da ich kürzlich ein Quinoa-Projekt auf meinem Blog gestartet habe). Ich bin total begeistert von deinem Blog, es gibt hier ganz viele tolle Rezepte. Set ich viel Sport mache, achte ich auch bei der Ernährung viel mehr auf Ausgewogenheit und die Wahl von gesunden Lebensmitteln.
Ich freue mich auf deine nächsten Beiträge!
Alles Gute & Grüsse,
Sarah