Ich habe ja schon an der einen oder anderen Stelle erwähnt, dass unsere Katzi ziemlich jagdfreudig ist. Ganz genau, dieses kleine Katzentier, das täglich Schmuseeinheiten braucht, bei schlechtem Wetter nicht gerne rausgeht und sich bei Gewitter unter dem Bett versteckt, ist ein flinkes Raubtier.
Ihre Opfer sind meistens Mäuse (was laut Tierarzt eine gute Sache ist, da es wohl zu viele Mäuse gibt) und Vögel (was laut Tierarzt nicht so gut ist), aber ein Frosch war auch schon dabei.
Das Problem bei der Sache ist, dass sie eigentlich keine große Intention hat, ihre Opfer zu töten und zu fressen (viele Katzen machen das, auch wenn sie sonst genug zu fressen bekommen). Sie will eigentlich “nur” mit ihren Opfern spielen. Und das am liebsten in unserer Wohnung, im Flur, vor der Wohnungstür. Da wir eine Katzenklappe haben, können wir sie nicht davon abhalten, mit einem Opfer im Maul in die Wohnung zu kommen. Wenn wir zuhause sind, können wir recht schnell eingreifen, die Tierchen einfangen (am besten mit einem kleinen, aber tiefen Karton) und wieder draußen aussetzen. Getötet wird bei uns zuhause nicht – zumindest nicht durch uns. Wenn wir aber nicht zuhause sind, ist das natürlich nicht mehr so einfach mit dem Einfangen, da sich die Tierchen relativ schnell einen Unterschlupf suchen und sich erst mal gar nicht bemerkbar machen. Bei Vögeln passiert das weniger – die flattern dann schon ziemlich in der Wohnung rum und wollen raus. Mäuse leben sich aber ziemlich schnell in unserer Wohnung ein. Wenn die Katzi sie nicht gerade wieder erwischt, mit ihnen spielt und sie wieder an die Wohnungstür trägt, hat man eigentlich keine Chance, sie wieder einzufangen.
Auch wenn ich nichts gegen Mäuse per se habe, so möchte ich sie doch nicht in meiner Wohnung haben. Bleibt also nur eine Lösung: eine Mausefalle. Aber keine von diesen fiesen Fallen, die den Kopf der Maus zu Hirnmatsch verarbeiten! Da gibt es echt Exemplare, bei denen sich mir die Nackenhaare aufstellen. Das könnte ich so einem kleinen Mäuschen nicht antun. Daher haben wir uns für Lebendfallen entschieden, die ich für ca. 8 € im Baumarkt erstanden habe.
Am Eingang in die Falle ist eine Klappe, die an einen Stift eingespannt wird, der im inneren der Falle ist und an welcher man den Köder macht. Bewegt die Maus den Köder und dadurch den Stift, so löst sich die Klappe und schnappt zu. Ich denke, das einzige, was dabei passieren kann, ist, dass die Maus sich ihren Schwanz einklemmt. Aber bislang ist das nicht passiert. Als Köder nehmen wir einfach ein Stück Brot oder Brötchen, das auch über längere Zeit in der Mausefalle bleiben kann, ohne schlecht zu werden. Ist eine Maus in der Falle, setzen wir sie wieder draußen aus.
Am Wochenende hatten wir wieder das Vergnügen.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag ging die Falle zu. Wir hatten bis dahin noch nicht einmal bemerkt, dass eine Maus in der Wohnung ist. Am Sonntagmorgen nach dem Aufstehen habe ich die Maus dann wieder in die Freiheit entlassen.
Natürlich tötet unsere Katze auch ab und an ihre Opfer. Das ist nun mal so, daran kann ich nichts ändern. Wenn ich ihr aber zuvorkomme, dann könnte ich mir nicht vorstellen, die Tierchen selber zu töten, zu vergiften oder sie in eine tödliche Falle tappen zu lassen.
Habt ihr auch eine Katze, die euch ungebetene „Untermieter“ mit nach Hause bringt? Wie geht ihr damit um?
PS: Sind euch schon die (kleinen) Anpassungen an meinem Blog-Layout aufgefallen? Wie gefällt’s euch?
das find ich ja cool, so eine süße maus!!! balu hätte wohl eher angst vor der maus 😉
*rofl*
Meine Katzi hat grad eher Angst vor dem pfeifenden Wind – die Katzenklappen verstärkt das Pfeifen ungemein. 😉
Bin mal gespannt ob so eine Lebendfalle auch bei uns funktioniert unsere Katze hat uns heute Nacht eine Maus ins Schlafzimmer gebracht und somit eine Schlaflose Nachtbereitet. (Mäusejaget samt katze von 23-04:30 Uhr danach hab ichs aufgegeben nachdem die maus mehrmals ausgebüchst ist und unsere Katze sich entschieden hat die maus nur rumzuschupsen^^)
aber so hat man halt zwei haustierchen ^^
Wir haben gestern gleich 2 Mäuse wieder einfangen müssen. Hat Gott sei Dank recht schnell geklappt, da wir den Bogen so langsam raushaben. 😉
Wir hatten aber auch schon einige schlaflose Nächte deswegen.
Es kann halt schon ein paar Tage dauern, bis die Maus in die Falle geht. Aber besser so, als ob man sie gar nicht los wird.