Im Auftakt zur “Trinken ist wichtig”-Woche (ich habe diese Woche spontan zur “Trinken ist wichtig”-Woche erklärt) habe ich ja schon ausführlich berichtet, warum es so wichtig ist, ausreichend zu trinken und dass Wasser eure Getränkewahl Nummer 1 sein sollte.
Aber ganz ehrlich: Manchmal habe ich auch einfach keine Lust auf “nur” Wasser und möchte etwas mit Geschmack.
Am besten sollte es dann ein Getränk mit wenig oder ohne zusätzliche Kalorien sein, damit es auch eine Alternative zum Wasser ist.
Im Sommer mag ich gerne kalte Getränke.
Ganz oben auf meiner Liste ist selbstgemachter Eistee! Finde ich total erfrischend.
Der Vorteil gegenüber den fertigen Eistees ist natürlich, dass man den Zuckergehalt nach Belieben variieren kann und keine Einschränkungen bezüglich der gewünschten Teesorte hat.
Bis vor Kurzem war das Selbermachen für mich aber immer mit Vorausplanen verbunden, denn Eistee war bei mir einfach klassisch zubereiteter Tee, den ich erst kalt werden ließ und dann in den Kühlschrank stellte (heiß in den Kühlschrank geht gar nicht).
Die spontane Lust auf Eistee konnte also nur dann befriedigt werden, wenn ich am Vortag schon einen Eistee vorbereitet hatte. Das war aber leider häufig nicht der Fall. Meine Eistee-Lust blieb also oft unbefriedigt.
Und wenn ich dann mal einen Eistee aus Teesorten wir Schwarzem Tee, Grünem Tee oder Pfefferminztee gemacht habe, dann ist der Tee mit der Zeit bitter geworden.
Ihr kennt dieses Phänomen bestimmt auch von warmem Tee, den ihr in einer Thermoskanne über ein paar Stunden stehen lasst. Ich habe jetzt gelernt, dass das davon kommt, dass die kleinen Teepartikel, die im Aufguss zurückbleiben, durch das weiterhin warme Wasser nachziehen. Das war mir so gar nicht bewusst. Man lernt nie aus.
Doch jetzt habe ich eine viel bessere Eisteezubereitungsweise entdeckt, die ich gerne mit euch teilen möchte.
Man bereitet sich ein “Teekonzentrat” zu, also eine kleine Menge starken Tee, der heiß aufgegossen wird und etwas länger zieht.
Anschließend füllt man dieses Teekonzentrat mit kaltem Wasser und Eiswürfeln auf, sodass der Tee mindestens Zimmertemperatur bekommt und gleich in den Kühlschrank wandern oder mit weiteren Eiswürfeln direkt getrunken kann.
Ich zeige euch das mit einem Grünen Tee.
Ich möchte also einen Liter Eistee machen (soviel geht in die Kanne).
Die Teemenge orientiere ich an der späteren Gesamtmenge des Eistees und nehme also so viel Tee, wie ich auch verwenden würde, wenn ich die ganze Kanne heiß aufbrühen würde.
Bei dieser Teesorte ist ein Beutel für eine ganze Kanne gedacht.
Ich habe ihn mit 300 ml heißem, nicht mehr kochendem Wasser aufgegossen und 5 Minuten ziehen lassen (anstatt 2-3 Minuten).
Anschließend Teebeutel raus und kaltes Wasser plus Eiswürfel rein.
Total einfach.
Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass man durch das Aufgießen mit kaltem Wasser den Tee sozusagen abschreckt und die noch im Aufguss befindlichen Teepartikel nicht mehr weiter nachziehen.
Das hat bei mir bislang immer gut funktioniert.
Wenn der Eistee fertig zubereitet ist, könnt ihr natürlich nach Belieben süßen oder z.B. noch Zitronenscheiben reingeben.
Lecker ist ein Eistee auch, wenn man etwas Apfel- oder Traubensaft dazugibt.
Ich trinke meinen Tee aber mittlerweile aber meistens ungesüßt (das wäre bis vor einem Jahr überhaupt nicht möglich gewesen – da galt noch die Regel: Tee muss süß sein ).
Daher ist ein selbstgemachter Eistee für mich eine super Wasseralternative!
Und mit Grünem Tee bekomme ich gleich noch jede Menge Antioxidantien und eine Ration Koffein – perfekt.
Hallo Julia,
ich hatte nicht erwartet, dass es heute wieder so angenehm warm werden würde. Heute Nachmittag hatte ich dann Eisteelust und habe mich an deine Methode erinnert.
Wieder einmal eine hervorragende Idee von dir!!!
Viele Grüße
Steffi
Die Methode ist ja nicht von mir erfunden – ich bin nur der "Überbringer". 😉
Aber es ist wirklich super, wie schnell man so Eistee bekommt.
das mach ich unbewusst schon seit jahren :), mach mir immer nur eine tasse, aber ich kann getränke einfach nicht zu heiß trinken. und gerade wenns in der früh schneller gehen muss -> nur halbe bis dreiviertel tasse tee wie grwöhnt aufbrühen und den rest mit kaltem wasser auffüllen.
mein freund lacht mich für die methode immer aus ^^