Mit dem Start des neuen BODYPUMP-Releases diesen Monat dachte ich mir, es wäre doch eine gute Gelegenheit, euch mein absolutes Lieblingskrafttraining vorzustellen: BODYPUMP .
Hört sich doch schon mal gut an, oder?
Ich bin seit ca. 2 Jahren auf dem BODYPUMP-Trip. Wenn man aber bedenkt, dass ich seit fast 5 Jahren in meinem aktuellen Fitnessstudio bin, dann seht ihr, dass es eine Weile gedauert hat, bis ich das erste Mal BODYPUMP ausprobiert habe. Aber seit dem ersten Kurs ist es Liebe.
Was ist also BODYPUMP?
Body Pump ist eine Gruppenfitnessprogramm aus der LesMills-Fitnessprogrammfamilie für die Kräftigung des gesamten Körpers und wird in Form eines 60-minütigen Kurses absolviert. (Quelle)
Trainiert werden alle Hauptmuskelgruppen wie Oberschenkel, Bizeps, Schulter und Brust (hauptsächlich) mit der Langhantelstange und entsprechenden Gewichten.
Jetzt denkt ihr euch vielleicht: Und was ist jetzt der Unterschied, ob ich draußen an den Geräten bzw. im Freihantelbereich trainiere oder mich in einen Kurs schleppe?
Mal abgesehen von der Gruppendynamik ist der große Unterschied, dass man zu toller Musik und einem vorchoreografierten Programm trainiert. Für jede Übungseinheit gibt es einen Musiktrack. Man wählt sein individuelles Gewicht so, dass man den Track zwar durchhält, die Muskeln am Ende aber brennen. Und das ist für mich ein weiterer Vorteil dieses Programms: Man ist zwar in der Gruppe und alle machen im Prinzip das gleiche, jeder kann aber die Intensität des Trainings durch die Wahl des Gewichts selber bestimmen und auch selber seinen Trainingsfortschritt beeinflussen. Bei z.B. Bauch-Beine-Po- oder Bodyforming-Kursen hat mich immer gestört, dass ich bei regelmäßiger Teilnahme relativ schnell keinen Trainingseffekt mehr hatte, da die Übungen nicht mehr anstrengend genug waren – und das hat mich einfach genervt. Daher habe ich auch lange Zeit den Kursen den Rücken zugewandt.
Eine weitere Besonderheit der BODYPUMP-Kurse ist, dass ein vorchoreografiertes Programm, das als Release bezeichnet wird, 3 Monate läuft. Anschließend gibt es ein neues Release mit neuen Choreografien. Mittlerweile finde ich dieses Konzept toll. Aber am Anfang war genau das einer der Punkte, die mich davon abgehalten haben, Body Pump auszuprobieren. Ich habe mir gedacht, dass es bestimmt total langweilig wird, über die Dauer von 3 Monaten das gleiche zu machen. Doch macht man beim Training an den Geräten ja im Prinzip auch immer das gleiche. Also keine Ahnung, warum mich das zunächst abgeschreckt hat. Der Vorteil ist natürlich, dass sich die Muskeln nach und nach an eine bestimmte Choreographie gewöhnen und man dadurch im Laufe eines Releases das Gewicht erhöhen kann.
Die Abfolge der Übungseinheiten ist für jedes Release gleich:
- Warm-Up
- Beine/Squats (Kniebeugen)
- Brust
- Rücken
- Trizeps
- Bizeps
- Beine/Lunges (Ausfallschritt)
- Schulter
- Bauch
- Cool-Down
Jede Übungseinheit dauert im Schnitt 5 Minuten.
Und jetzt mal ehrlich: Würdet ihr in 60 Minuten an den Geräten so viele Muskelgruppen trainieren?
Ich habe das zumindest nicht hinbekommen.
Wenn ich einem BODYPUMP-Neuling einen Tipp geben müsste (ohne dass ich ein Experte bin), dann würde ich empfehlen, am Anfang wirklich mit wenig Gewicht zu starten. Auch wenn man schon trainiert ist und Krafttraining z.B. an Geräten macht, so ist die Gefahr groß, dass man sein Einstiegsgewicht überschätzt. Im Vordergrund sollte zunächst die korrekte Ausführung der Übungen und das Gewöhnen an die Choreografie stehen. Ohne richtige Technik, macht man mehr kaputt. Zudem dauert es ein paar Kurse, bis man rausgefunden hat, wie anstrengend ein 5-Minuten Track für einen ist. Am besten ist es, wenn man sich beim ersten Besuch an den Trainer wendet. In meinem Fitnessstudio zeigt der Trainer den Neulingen immer nochmal kurz die Übungen und empfiehlt Gewichte.
So, ich hoffe, dass ich euch hier ein bisschen auf den Geschmack gebracht habe.
Weitere Infos sowie eine Suchmöglichkeit nach Fitnessstudios, die BODYPUMP anbieten, findet ihr unter lesmills.com.