Mein 1-monatiges Smoothie-Experiment ist mittlerweile vorbei.
Das ging wirklich schnell und es hat mir viel Spaß gemacht, mit den grünen Smoothies zu experimentieren.
Wie lautet also mein Fazit?
Die Smoothies in mein Tagesmenü unterzubringen war gar kein Problem: Ich habe sie in der Regel als Vormittagssnack getrunken, was mir wunderbar dabei geholfen hat, die Zeit zwischen Frühstück und Mittagessen durchzustehen. Ab und zu habe ich auch zusätzlich noch abends einen Smoothie getrunken, wenn der Hunger nicht zu groß war und ich nur noch etwas Kleines essen bzw. trinken wollte.
Mit zu Arbeit kam der Smoothies in einem großen Thermosbecher, der ca. 500 ml fasst. Das hat mehrere Vorteile: Der Smoothie bleibt darin schön kühl, ich kann direkt daraus trinken und er ist geschützt vor unverständlichen Blicken anderer. Der letzte Grund mag vielleicht etwas komisch erscheinen, aber ich wollte irgendwie nicht, dass mein Smoothie von anderen gesehen wird. Auch wenn ich kein Problem habe, meine Ernährungswahl anderen gegenüber zu erklären, so ist der grüne Smoothie für die meisten doch eher “schwere Kost” und ich habe keine Lust, mir deswegen ständig blöde Sprüche anzuhören – die muss ich schon anhören, wenn ich in der Kantine nur einen Salat oder Beilagen esse. Die Lösung war so für mich optimal.
Logistisch gab es mit dem grünen Smoothie also keine Probleme.
Kommen wir zum Geschmackstest.
Grundsätzlich hat mir die Grünzeug-Obst-Kombination sehr gut geschmeckt!
Doch habe ich in den letzten Woche ja allerlei Konstellationen ausprobiert und festgestellt, welche Zutaten mir mehr und welche mir weniger geschmeckt haben.
Bei den grünen Zutaten hat mir z.B. Karottengrün nicht so gut geschmeckt. Das hatte einen zu bitteren Geschmack. Auch von den Rote-Beete-Blättern war ich jetzt nicht so überzeugt. Darüberhinaus habe diese den Smoothie eklig braun eingefärbt und er war nicht mehr so schön grün.
Meine Favoriten bei den grünen Zutaten sind Kohlrabi-Grün (auch, weil man das oft kostenlos bekommt!), grüner Salat und Blattspinat.
Bei den Früchten hat sich bei mir eine gute Basiskombo herauskristallisiert: Mit 1 Banane, 1/2-1 Zitrone, ein paar gefrorenen Erdbeeren und einem Stück Ingwer bin ich immer gut gefahren. Wenn ich dann noch ein paar weitere Früchte wie Birne, Mango oder Melone dazugetan habe, dann hatte ich einen tollen Smoothie-Geschmack.
Nicht so gut waren Äpfel, da diese wenig Süße und Geschmack beigesteuert haben und ich dann immer noch mehr anderes Obst reintun musste.
Jetzt zu den gesundheitlichen Auswirkungen.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich nur eine positive Auswirkung konkret identifizieren konnte.
Ich hatte jetzt nicht das Gefühl, dass ich bessere Haut oder schönere Haare bekommen hätte, was aber vielleicht auch daran liegt, dass ich davor diesbezüglich keine Probleme hatte. Ich hatte auch keinen extremen Energiekick und habe mich eigentlich so gefühlt wie immer – mal besser und mal schlechter je nach Tagesform.
Nun also zur positiven Auswirkung.
Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass für den einen oder anderen gleich zu intime Details bezüglich Verdauung kommen. Überspringt den Absatz einfach.
Meine Verdauung hat sich fast vom ersten Tag des Smoothie-Verzehrs verbessert. Mit “Verdauung verbessert” meine ich, dass ich noch öfter als sonst Stuhlgang hatte. Ich dachte eigentlich nicht, dass es da noch Verbesserungspotenzial gibt, da ich keine Verstopfungen und immer ein Mal am Tag meinen Darm entleert habe. Aber ich wurde eines besseren belehrt: Das tägliche Smoothie-Trinken muss für meine Verdauung wohl so gut sein, dass ich jetzt immer zwei Mal täglich ein großen Geschäft machen kann. Und ich kann fast die Uhr danach stellen. Ich denke, dass das an dem Mehr an Ballaststoffen liegt, die ich jetzt zu mir nehme. Ballaststoffe bleiben ja unverdaut, machen aber satt und unterstützen bei der Verdauung. Der Rest der Nahrung wird also besser durchgeschleust.
Stören tut es mich überhaupt nicht, dass ich jetzt zwei Mal am Tag kann. Und Nachteile hat es ja erst recht nicht.
Wie geht’s jetzt also weiter?
Ich werde weiterhin meine tägliche Smoothie-Ration zu mir nehmen. Ich habe mich schon total daran gewöhnt und bin froh, dass ich einen leichten Weg gefunden habe, mehr Grünzeug in meine Ernährung einzubinden.
Eine wöchentlich Dokumentation meiner Smoothie-Kreationen werde ich aber nicht mehr machen. Das sollte nur zu Anschauungszwecken währen des Experiments dienen.
Ich habe in dieser Woche auch damit begonnen täglich einen (hauptsächlich) grünen Smoothie zu mir zu nehmen (ausnahmsweise war der Entschluss aber unabhängig von deinem Blog 😉 aber ich habe sehr viele Tabletten bekommen und war oft krank in den letzten 8 Wochen, sodass ich da was drehen wollte). Über die positive Auswirkung auf die Verdauung kann ich auch jetzt schon berichten, es gestaltet sich genauso und fühlt sich irgendwie "reinigend" an, vor allem weil nach einer Antibiotikatheraphie ja oft von Schäden an der Darmflora berichtet wird. Ich hoffe, dass ich gesundheitlich und auch bezogen auf Haut und Haare bald einen Effekt spüre 🙂
Möhrengrün habe ich in deinem Baukasten gelesen und es heute erstmalig versucht: Schmeckt! 🙂